Sanitäter trainieren den Ernstfall am Badesee Trasdorf
Am Sonntag, dem 27. April, verwandelte sich das Gelände rund um den Badesee Trasdorf in ein mehrstündiges realistisches Trainingsfeld für die heimischen Einsatzkräfte.
Bei diesem Übungstag mit Stationenbetrieb konnten sechs Sanitäter ihr Können unter Beweis stellen und in verschiedenen Szenarien für den Ernstfall proben.
Insgesamt vier Stationen forderten die Rettungsteams mit Notfallsituationen:
An Station 1 wurde ein Motorradunfall simuliert, bei dem der "Patient" einen beidseitigen offenen Schienbeinbruch erlitt. Die korrekte Versorgung komplexer Verletzungen sowie das rasche Handeln standen hier im Fokus.
Station 2 umfasste die Versorgung einer Person mit starker allergischer Reaktion nach einem Bienenstich - inklusive Atemnot und Kreislaufproblemen.
Noch dramatischer ging es an Station 3 zu: Hier war eine Reanimation nach einem Ertrinkungsunfall notwendig. Die Feuerwehr übernahm die Rettung aus dem Wasser, die Sanitäter anschließend die weitere Wiederbelebung.
Bei der letzten Station lag der Schwerpunkt wieder auf theoretische Wissensaneignung: Eine Schulung vermittelte Fachwissen rund um den Tauchanzug, den Umgang mit dem Tauchcomputer sowie typische Tauchverletzungen wie das Barotrauma oder die Dekompressionskrankheit.
Abseits der Übungen gab es für interessierte Zuseher einen Erste-Hilfe-Stand, an dem grundlegende Maßnahmen wie die Herz-Lungen-Wiederbelebung oder das Anlegen eines Druckverbands geübt werden konnten.
Der Übungstag wurde von allen Beteiligten positiv aufgenommen. "Unsere Sanitäter sind von der Realistik der Statisten begeistert gewesen und haben ihre Fähigkeiten weiter ausgebaut, um reale Patienten - im echten Einsatz - noch besser versorgen zu können", sagte einer der Rotkreuz-Übungsleiter, Marcello Kaminek.
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